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Onkologie

Bei Ihnen besteht der Verdacht auf eine gynäkologische Krebser-krankung oder die Diagnose ist bereits gestellt?

Krebserkrankungen sind unerwartete und schicksalhafte Einschnitte. Das normale Leben scheint zunächst aus den Fugen geraten und eine Unzahl an Fragen stellt sich. Wir bieten Ihnen Hilfe bei Erkrankungen im Bereich des Unterleibes der Frau (Genitalkarzinome) an. Dazu gehören Karzinome der Gebärmutterhöhle (Uterus), des Gebärmutterhalses (Zervix), der Eierstöcke (Ovarien) und Eileiter (Tuben), der Scheide (Vagina) und der Schamlippen (Vulva).

Moderne diagnostische und vor allem therapeutische Möglichkeiten haben in den letzten Jahren eine deutliche Verbesserung der Heilungsaussichten gebracht.

Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn eine Behandlung in einem zertifizierten Zentrum von einem erfahrenen Team in enger Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fächer durchgeführt wird. Mit den Brustzentren in Hagen, Witten und Dortmund arbeiten wir eng mit Radiologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmedizinern sowie mit medizinischen Onkologen der Region zusammen.

Leistungsspektrum

Diagnostik

Am Anfang der Behandlung werden eingehende Untersuchungen durchgeführt, um die Art und das Ausmaß der Erkrankung genau bestimmen zu können. Die Bildgebung (Mammografie, Sonografie, Computertomografie (CT), Kernspintomografie (MRT), erfolgt ausschließlich durch erfahrene Ärzte. Feingewebliche Untersuchungsmethoden ergänzen je nach Notwendigkeit das Untersuchungsspektrum.
Die sorgfältige Diagnostik und eine individuelle Planung der Theraphie bilden die Grundlage für eine auf die Bedürfnisse der einzelnen Patientin abgestimmte Behandlung.

Operative Krebstherapie

Alle gynäkologischen Operationen zur Therapie der weiblichen Genitalkarzinome werden nach internationalen Standards und wenn möglich, minimalinvasiv durchgeführt. Dies betrifft Karzinome der Gebärmutterhöhle (Uterus), des Gebärmutterhalses (Zervix), der Eierstöcke (Ovarien), der Eileiter (Tuben), der Scheide (Vagina) und der Schamlippen (Vulva) sowie bösartige Erkrankungen, die nach einer Fehlgeburt oder einer Schwangerschaft (Trophoblasttumore) entstehen können.

ONKOLOGISCH MEDIKAMENTÖSE THERAPIE

Die Frauenklinik verfügt über eine eigene Ambulanz zur Durchführung von Chemotherapien. Hier werden Sie von einem festen Team unter der unmittelbaren Verantwortung von Prof. Schwenzer nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt.
In den Brustzentren werden Chemotherapien für alle gynäkologischen Krebserkrankungen, Antikörpertherapien und antihormonelle Therapien durchgeführt.

STRAHLENTHERAPIE

Strahlentherapien werden in den Strahlenkliniken durchgeführt.
 Durch lokal begrenzte Techniken wird die körperliche Belastung minimiert und die dem Tumor benachbarten Organe besser geschützt. Mithilfe der Kombination einer Bestrahlung von „innen und außen“ kann die Dosis im Tumor belastungsarm erhöht werden. Häufig wird auch die sinnvolle Kombination von Bestrahlung und Chemotherapie durchgeführt.

PSYCHOONKOLOGISCHE BETREUUNG

Die psychoonkologische Betreuung wendet sich an Patientinnen und deren Angehörige während des stationären Aufenthaltes. Bei Bedarf kann der Kontakt für eine ambulante psychotherapeutische Weiterbehandlung hergestellt werden.
Ziel ist es, die seelische Gesundheit zu stärken und die Lebenszufriedenheit so weit wie möglich zu erhalten. Außerdem kann die Entstehung von Begleiterkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen vermieden werden. Unser Verständnis einer ganzheitlichen Betreuung schließt auch den Kontakt zu Selbsthilfegruppen ein.

SELBSTHILFEGRUPPEN

Wir arbeiten eng mit den regionalen Selbsthilfegruppen zusammen und stellen gerne den Kontakt her. Für viele Frauen sind Selbsthilfegruppen eine große Unterstützung bei der Bewältigung der Probleme, die sich oft noch lange nach der Erstbehandlung auftun.
Die Deutsche Krebshilfe erreichen Sie unter: 02 28/7 29 90-95

EIERSTOCKKREBS

Der Eierstockkrebs ist sehr viel häufiger als der Eileiterkrebs. In den meisten Fällen kann eine Unterscheidung dieser beiden Formen erst nach einer Operation durch den Pathologen erfolgen, der das entnommene Gewebe untersucht. Die Behandlung ist identisch, so dass diese beiden Krebsformen auch gemeinsam abgehandelt werden können.

Jährlich erkranken in Deutschland zwischen 7.000 und 8.000 Frauen an einem Eierstockkrebs. Der Eierstockkrebs ist deswegen sehr tückisch, weil es keine wirkliche Vorsorge gibt. Gelegentlich wird er mehr als Zufallsbefund bei einer gynäkologischen Untersuchung in Kombination mit einer Ultraschalluntersuchung noch in einem Frühstadium entdeckt. In diesen Fällen bestehen gute Heilungsaussichten. Leider werden die meisten Fälle von Eierstockkrebs erst spät entdeckt, weil sich der Tumor im Bauchraum ausbreiten kann, ohne besondere Beschwerden zu verursachen.

Operation

Wenn der Verdacht auf einen Eierstockkrebs besteht, ist es für die Patientin von besonderer Bedeutung, in einem Zentrum mit großer operativer Kompetenz behandelt zu werden. Wir nennen Ihnen die besten operativen Zentren in NRW. Operationen bei fortgeschrittenem Eierstockkrebs dauern oft 6 bis 8 Stunden! Bei der Operation müssen in diesen fortgeschrittenen Stadien die Eierstöcke und Eileiter sowie die Gebärmutter entfernt werden. Darüber hinaus ist es notwendig, möglichst alle Tumore aus dem Bauchraum vollständig zu entfernen. Der Eierstockkrebs breitet sich regelmäßig im Bauchraum aus und kann dann zwischen Leber und Zwerchfell sitzen, er kann zwischen den Darmschlingen sitzen und auch den Darm von außen befallen. In manchen Fällen befällt der Eierstockkrebs auch die Lymphknoten im Becken und entlang der großen Gefäße, so dass eine vollständige Lymphknotenentfernung zum Konzept der Primäroperation gehört. In ausgewählten Frühfällen und noch bestehendem Kinderwunsch kann eine Organ erhaltende Operation in Betracht kommen. Dies muss im Einzelfall sehr sorgfältig abgewogen werden.

In qualifizierten Zentren gelingt es in über 70 % aller Fälle von Eierstockkrebs, den Tumor mit einer ausgedehnten Operation, oft auch in Zusammenarbeit mit chirurgischen Kollegen, vollständig zu entfernen.

Medikamentöse Behandlung

Auch bei vollständiger Entfernung des Tumors im Rahmen der Operation ist in der Regel eine Nachbehandlung mit Medikamenten (Chemotherapie) erforderlich. Individuell angepasst erfolgt eine solche Chemotherapie zur Sicherung des Behandlungserfolges normalerweise über sechs Zyklen. In Einzelfällen kann die Chemotherapie auch mit einer Antikörpertherapie oder einer Therapie begleitet werden, die die Neubildung von Gefäßen hemmt (sogenannte Antiangiogenese). Fachärzte für Hämatologie / Onkologie führen diese medikamentöse Behandlung nach höchsten internationalen Standards durch.

Durch die Kombination einer möglichst radikalen Operation mit einer effektiven Chemotherapie können heute auch bei fortgeschrittenen Fällen hohe 5-Jahres-Überlebensraten von etwa 70 % erreicht werden.

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)

Der Gebärmutterhalskrebs ist die Krebserkrankung, bei der am sichersten eine Früherkennung möglich ist. Seit den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde von dem Griechen Papanicolaou die regelmäßige Entnahme von Zellmaterial vom Gebärmutterhals als Früherkennungsuntersuchung etabliert und ist heute in der westlichen Welt Standard. Bei Vorstufen (Dysplasien) kann durch eine frühzeitige zielgerichtete Therapie die Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses sicher verhindert werden.

Trotz aller Vorsorgemöglichkeiten erkranken in Deutschland noch etwa 6.000 Frauen jedes Jahr neu an einem Gebärmutterhalskrebs. Bei einer zielgerichteten Therapie ist auch in dieser Situation in den meisten Fällen eine Heilung möglich. In unserer Praxis erfolgt bei Gebärmutter-Halskrebs Vorstufen zunächst ein kältechirugischer Eingriff am Muttermund (Kryotherapie). Bei weiterhin bestehendem Krebsverdacht muss dann ambulant/stationär eine sogenannte Konisation in Vollnarkose vorgenommen werden.

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)

Der Gebärmutterhalskrebs ist die Krebserkrankung, bei der am sichersten eine Früherkennung möglich ist. Seit den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde von dem Griechen Papanicolaou die regelmäßige Entnahme von Zellmaterial vom Gebärmutterhals als Früherkennungsuntersuchung etabliert und ist heute in der westlichen Welt Standard. Bei Vorstufen (Dysplasien) kann durch eine frühzeitige zielgerichtete Therapie die Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses sicher verhindert werden.

Trotz aller Vorsorgemöglichkeiten erkranken in Deutschland noch etwa 6.000 Frauen jedes Jahr neu an einem Gebärmutterhalskrebs. Bei einer zielgerichteten Therapie ist auch in dieser Situation in den meisten Fällen eine Heilung möglich. In unserer Praxis erfolgt bei Gebärmutter-Halskrebs Vorstufen zunächst ein kältechirugischer Eingriff am Muttermund (Kryotherapie). Bei weiterhin bestehendem Krebsverdacht muss dann ambulant/stationär eine sogenannte Konisation in Vollnarkose vorgenommen werden.